Sauna einrichten – das wird benötigt

Heimweg – kalter Wind – Regen: Jetzt schnell per App die Sauna einschalten. Dann steht sie zuhause schön warm aufgeheizt bereit. Dieser persönliche Wellness-Genuss ist zum Glück längst möglich. Die eigene Home-Sauna liegt im Trend und verleiht dem Alltag neue Qualitäten. Doch ganz einfach ist der Einbau nicht. Eine absolut individuelle Sauna ist für den DIY-Selbstbau nicht geeignet und sollte dem Fachmann überlassen sein. Doch es gibt eine Vielzahl an Fertig-Saunen zu kaufen. Sie lassen sich platzsparend in fast jeder Räumlichkeit oder im Garten aufstellen. Was wird dafür genau benötigt?

Benötigt wird… erstens der passende Ort

Eine Saunakabine benötigt gar nicht so viel Platz. Schon ab den Maßen 1 m x 2m x 2 m ist man dabei. Vorgefertigte Saunen haben ein attraktives Design und lassen sich direkt in die Wohnräume integrieren – im originellsten Fall als Schrank. Für den vollendeten Sauna-Genuss ist aber das Gesamt-Arrangement wichtig. Befindet sich neben der Sauna direkt die Dusche zur Abkühlung? Gibt es einen Ruhebereich, um eingekuschelt im Bademantel auf einer gemütlichen Liege zu entspannen? Ein großes Badezimmer ist wegen der Kombination aus Dusche und Sauna immer noch einer der besten Orte für die Home-Sauna. Vorausgesetzt, es lässt sich ein Liegebereich einrichten. Ansonsten gilt: Um ein Gesamtensemble aus Sauna, Abkühlmöglichkeit und Liegezone zu schaffen, sollte eine Gesamtfläche von 15 m² eingeplant werden. Oftmals findet sich dafür Platz im Keller – doch hier fehlt meistens das Tageslicht. Dachböden, Hausvorbauten oder eine Outdoor-Sauna im Gartenhaus sind schöne Alternativen.

Benötigt werden… zweitens die baulichen Voraussetzungen

Wie die Sauna optimal eingerichtet werden kann, hängt von der Sauna-Art ab. Unkompliziert ist die Infrarot-Sauna. Durch die Infrarottechnik entstehen keine feuchten Dämpfe. Ideal ist das in Mietswohnungen und allen Räumlichkeiten, denen eine gute Belüftungstechnik fehlt – ansonsten droht Schimmelbildung. Aufwändiger ist der Einbau eines Dampfbads mit Temperaturen von 45 – 55° C oder einer klassischen Sauna mit 80 – 100° Raumtemperatur. Effektive Saunaöfen benötigen ein Starkstromkabel mit 400 Volt Leistung. Das kann nur ein Elektrofachmann verlegen. Im Dampfbad entsteht zudem 100 % Luftfeuchtigkeit. Zwar haben Fertigbau-Saunakabinen eine eingebaute Dampfsperre. Aber sobald man die Kabine verlässt, gelangen Dämpfe in den umgebenden Raum. Gerade Keller und Dachboden benötigen für solche Zwecke eine vollständige und akkurate Wärmeisolierung. Ansonsten kondensiert Wasserdampf auf kühlen Flächen und Schimmel macht sich breit. Dampfbad und Sauna benötigen zudem eine mechanische Belüftung oder Fenster. Noch schöner ist eine Tür, die sofort Zugang zur Frischluft ermöglicht. Das macht die Gartensauna so attraktiv. Ein Wasseranschluss ist selbstverständlich vonnöten.

Benötigt werden… passende Einrichtungsgegenstände

Sauna und kühles Wasser – wer sich nicht mit der Duschkabine begnügen möchte, kann im Vorraum ein Badefass, Tauchbecken oder einen Badebottich aufstellen. Eine bequeme Saunaliege gehört dazu. Falls der Raum nicht beheizt werden kann, sind mindestens Infrarotstrahler einzuplanen, damit die Ruhephase in angenehmen Raumtemperaturen verlebt werden kann. Das Dekor spielt eine wichtige Rolle für die Entspannung. Zimmerbrunnen, Grünpflanze und eine cleane Atmosphäre helfen beim Flow. Graue Steinfliesen, kombiniert mit dem Kabinenholz und Farbflächen in Grün oder Orange bilden eine schöne Einheit. Entspannungsmusik per Smartphone oder Mini-Soundanlage sowie gemütliche Beleuchtung durch dimmbare LED-Spots setzen dem Saunaerlebnis das i-Tüpfelchen auf.