Sich für ein neues Dachfenster zu entscheiden wird üblicherweise beim Ausbau des Dachs zu einem Wohnraum oder beim Austausch eines bereits vorhandenen Dachfensters notwendig. Dabei gibt es verschiedene Arten von Dachfenstern, zwischen denen sich, teils je nach Einbaumöglichkeiten, wählen lässt. Zu den beliebtesten Dachfenster-Arten gehören die Schwingfenster, da sie vor allem platzsparend und wartungsarm sind. Sie lassen sich entweder als liegende Schrägfenster oder als vertikale Fenster einbauen. Ein weiterer Typ ist das Dachflächenfenster, welches stets liegend eingebaut wird. Eher selten sind heutzutage Schiebefenster geworden. Diese ragen geöffnet nicht in den Innenraum hinein, wodurch mehr Platz entsteht. Allerdings sind sie schwer zu montieren. Daneben gibt es noch spezielle Fenster für Gauben, sowie Dreiecksfenster, vor allem für den Giebelbereich.
Der richtige Einbau
Ist noch kein Dachfenster vorhanden sollte man sich genau überlegen wo das neue Fenster platziert werden soll, damit ein optimaler Lichteinfall, eine ungehinderte Sicht nach draußen, sowie eine gute Bedienbarkeit gewährleistet werden. Die Oberkante des Fensters sollte zirka 200 cm oberhalb des Fußbodens liegen. Die Brüstungshöhe sollte höchstens 90 cm betragen, damit man auch im Sitzen bequem durch das Fenster hindurchschauen kann. Die Fensterlänge richtet sich unter anderem nach dem Neigungswinkel des Dachs, wobei ein flach geneigtes Dach längere Fenster erfordert als ein steileres. Mit dem nötigen handwerklichen Geschick lassen sich Dachfenster auch selbst einbauen, wodurch sich die hohen Kosten für Handwerker einsparen lassen. Die einzelnen Handgriffe bei der Montage werden beispielsweise auf der Webseite von dachfensterdirekt.de anschaulich erklärt.
Gute Gründe für ein neues Dachfenster
Oft ist die Sanierung eines in die Jahre gekommenen Dachfensters unausweichlich, etwa wenn es bereits Schäden durch Kondenswasser aufweist oder undicht ist. Ein weiterer Grund für die Erneuerung ergibt sich, wenn das vorhandene Fenster nicht mehr den Wünschen gerecht wird, beispielsweise weil es zu hoch oder zu niedrig eingebaut ist oder nicht mehr dem aktuellen Standard entspricht. Moderne Dachfenster versprechen hier vor allem eine bessere Wärmedämmung und einen höheren Schallschutz. Ein wichtiges Maß für die Energieeffizienz ist der auch U-Wert genannte Wärmedurchgangskoeffizient, welcher möglichst niedrig sein sollte. Liegt er bei einem Wert von 1 W/m²K oder kleiner besteht sogar die Möglichkeit einer 10-prozentigen Kostenerstattung durch die KfW. Dachfenster mit einer Außenscheibe aus Einscheiben-Sicherheitsglas, kurz ESG, bieten eine erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit sowie eine reduzierte Verletzungsgefahr, da das Glas beim Zerbrechen in kleine Scherben zerfällt. Für zusätzliche Sicherheit kann Verbund-Sicherheitsglas (VSG) auf der Innenseite sorgen. Damit sollen moderne Dachfenster auch die Anforderungen zur Sicherheit von Scheiben gemäß der neuen Norm DIN 18008 erfüllen.
Danke für diese interessanten Infos. Ich habe aus Angst auf das Dach steigen zu müssen mir einen „Profi“ geholt. Er hat alles vermessen, sollte alles besorgen und einbauen. Er ist mit seinen Jungs aus Anatolien gekommen und hat ein Fenster eingebaut. Als es fertig war, konnte ich kaum glauben was ich sehe. Die haben ein normales Fenster in eine Dachschräge eingebaut! Das einen das Fenster beim Öffnen einen fast erschlägt ist glaube ich allen klar, ausser den besagten Herren. Wenn man nicht alles selber macht… Nun will ich es auch selbst machen. Da kommen Infos zu Wärmedämmung und Schallschutz genau richtig.
Vielen Dank dafür.
Karsten