Der Dauerregen der letzten Tage nervt langsam. Viele Arbeiten, die ich mir vorgenommen habe, müssen jetzt liegenbleiben oder können noch nicht fertiggestellt werden. Letzte Woche war ich gerade dabei unsere 100 m lange Fichtenhecke zu schneiden. Dazu muss ich die Köpfe mit der Kettensäge abtrennen und die Seiten mit einer Heckenschere bearbeiten, dann das ganze Zeug aufladen und zum nächsten Osterfeuer bringen. Also keine leichte Aufgabe. Die Hälfte davon habe ich geschafft, dann setzte der Regen ein.
Oder Brennholz sägen, für den nächsten Winter. (Eigentlich müssen wir jetzt schon unseren Ofen in der Stube anheizen, weil die Abende dann doch schon zu kalt sind) Im Sommer ist das Holz gut durchgetrocknet. Man hätte auch da schon sägen können, aber wie das so ist, es gab wie immer genug Anderes zu tun.
Letzte Woche ist nun unser neuer Küchenofen gekommen – wir haben uns nun doch für einen Kaminofen entschieden, weil ein Küchenherd die Wärme doch nicht so lange hält und weil er von der Größe her nicht mehr in die Küche passte. Leider konnte ich den Ofen noch nicht aufbauen, weil die entsprechenden Rohre noch fehlten. Heute habe ich sie nun vom Baumarkt abholen können. Welch eine Freude!
Das heißt, dass ich ab morgen mit dieser Arbeit beginnen kann, darf, muss, soll… – ich mach es eben.
Dann war da noch gegenüber des Carports eine Parkbuchte anzulegen, damit meine Frau dort, wenn sie Rückwärts aus den Cartport fährt, dort rein fährt und dann mehr Platz zum Wenden hat. ( sie müsste sonst den ganzen Hof lang rückwärts fahren – eigentlich kein Problem aber…) Ausgeboben habe ich bereits die notwendige Fläche dann setzte wie gesagt der Regen ein. Das Ergebnis ist, die Baugrube stand unter Wasser, der Boden ist nun aufgeweicht. Also auch hier Baustopp.
Nun suchte ich mir eine andere Arbeit. Eines der liebsten Beschäftigungen meiner Frau ist, mich zum Aufräumen der Werkstatt und anderer Nebengelasse zu bewegen. Nun, dachte ich mir, machst ihr eine Freude und räumst auf. Also begann ich nun zum x-ten Male die Schrauben nach Links und das Werkzeug nach Rechts zu legen. Dabei hatte ich die Stimme meiner lieben Inge (so heißt sie nähmlich) ständig in den Ohren: du hast viel zu viel Werkzeug, du weißt garnicht mehr was du alles hast, Schrauben brauchst du keine Neuen, es sind noch genügend da…
Dann sind da noch viele Dinge, die ich in vielen Jahren zusammengetragen habe- man könnte sie ja mal brauchen wie Radios, Beschläge, alte Öfen, Fenster, Türen, Eisengitter, Treppengeländer, eine Gasheizung, Waschbecken, Spülbecken, Duschwanne u.s.w. – die jetzt alle in irgendwelchen Regalen schlummern und schon lange nicht bewegt wurden.
Alles in den Sperrmüll werfen- viel zu schade.
Alles mit zum Flohmarkt nehmen – viel zu aufwendig.
Selbst einen Flohmarkt veranstalten – die Idee.
Jetzt bereite ich unseren ersten Hof-Flohmarkt vor – und hoffe natürlich, dass ich viele der „wertvollen“ Dinge an den Mann bringen kann. Ich halte euch auf dem Laufenden.