Viele Gartenbesitzer träumen von einem eigenen Teich: Denn das Mini-Biotop verleiht jedem Garten ein besonderes Ambiente. Ein eigenes Wasserbiotop verwandelt jeden Garten in ein kleines Paradies.
Für einen kleines Wasserbiotop eignet sich nahezu jeder Behälter. Egal, ob ein altes Weinfass, eine Zinkwanne, ein Kübel oder ein Pflanztrog. Aus fast jedem dieser Behälter lässt sich ein Mini-Biotop zaubern.
Sollten Sie kein passendes Gefäß im eigenen Haushalt finden, dann einfach im Gartenfach- oder Baumarkt vorbeischauen – hier gibt es viele Behälter, die sich für ein kleines Wasserobjekt eignen.
Aber auch die Verwendung alter Behälter ist möglich. Vielen Menschen ist es wichtig, dass alte Behältnisse noch verwendet werden können. Denn nicht alles was alt ist, muss auch entsorgt werden, sondern kann so zu einer neuen und schönen Bestimmung kommen. Das nennt man dann Recycling auf einer höheren Stufe oder auch Upcycling.
Hat man für sich den richtigen Behälter gefunden, benötigt man eventuell noch Folie. Aber auch Kies, Steine, Pflanzkörbe und Pflanzen. Für die Sauerstoffzufuhr und für das Auge ist es gut, wenn in den Miniteich ein kleines Wasserspiel, angetrieben durch eine Wasserpumpe, integriert wird.
Den Teich professionell anlegen
Doch wer einen Teich professionell anlegen will, der benötigt mehr Materialien als nur einen Wasserbehälter und Pflanzen. Und er sollte zudem einiges beachten.
Damit der Teich sich in ein blühendes Biotop entwickeln kann, sollten Sie den Platz vor dem Teichbau genau auswählen. Idealerweise verfügt er über mehrere Stunden Sonneneinfall, damit sich das Wasser erwärmen kann. Aber aufpassen: zuviel Sonne begünstigt den Algenwuchs enorm. Bäume in der Nähe spenden zwar Schatten, aber der Laubeinfall kann die Wasserqualität beeinträchtigen.
Hat man den richtigen Platz gefunden und sich für eine bestimmte Größe oder Behälter entschieden, wird der Behälter in den Boden eingelassen und eventuell noch mit Folie ausgeschlagen. Idealerweise sollte das Mini-Biotop über mehrere Pflanzzonen verfügen. Sumpf- und Feuchtpflanzen kommen mit relativ wenig Wasser aus und werden daher am Rand angesiedelt. Im tieferem Wasser- etwa 40 bis 60 cm- wachsen Schwimmblattpflanzen, wie zum Beispiel die Seerosen. Für seinen Miniteich sollte man am besten kleinwüchsige Pflanzen wählen, da die Bepflanzung ansonsten schnell überhand nehmen.
Pflanzen für den Miniteich
Es eignen sich:
Büschelfarn und Teichlebermoos, Cyperngras, Pfennigkraut und Wasserminze,
Brunnenkresse, Tannenwedel und Zwergwasserfarne, Sumpfvergissmeinicht,
Calla und Froschlöffel, Zwergbambus, Zwergbinse, Froschbiß und Zwergseerosen,
Chamäleonpflanze, Laichkraut und Muschelblume, Wollgras und Eidechsenschwanz,
die kleine- und große Wasserlinse,
Wasserfeder, Moosfarn, Bubiköpfchen und Nadelsimse,
Wollgras und Eidechsenschwanz,
Wasserhyazinthen, Sumpflilien und brasilianische Wasserpest,
Für die Pflanzen eignen sich am Besten Planzkörbe: Den Boden der jeweiligen Pflanzkörbe mit Kies bedecken – darauf die Pflanze setzten, und wiederum mit etwas Kies bestreuen.
Hallo Karl-Heinz,
vielen lieben Dank für deinen spannenden und inspirierenden Artikel. Dein Garten sieht wirklich toll aus! Ich bin aktuell auch dabei meinen Garten umzugestalten, weiß allerdings noch nicht genau was ich gerne haben möchte und wie es am Ende aussehen soll. Einen Teich möchte ich allerdings auf jeden Fall haben, auch wenn er viel Arbeit macht.