Der Weg zum perfekten Rasen





In den vergangenen Jahrzehnten hielt sich der Mythos vom absolut perfekten englischen Rasen. Persönlich möchte ich keinen perfekten Rasen, aber viele Hobbygärtner sind sehr daran interessiert, ihrer Grünfläche einen professionellen Ausdruck zu verleihen. Doch häufig führen die jahrelangen Bemühungen nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Wie ist es also unter moderatem Aufwand möglich, dieses Ziel zu erreichen und damit dem Garten ein völlig neues Antlitz zu verleihen? Wir haben einige entscheidende Faktoren genauer untersucht.

Perfekter Rasen
Perfekter Rasen auf einem Golfplatz
Bild: dequare / photocase.de

Der Boden als wichtigste Voraussetzung

Es liegt auf der Hand, dass effektive Arbeiten zunächst am Boden ansetzen müssen. Dieser bietet die Gelegenheit, die wichtige Grundlage für den perfekten Rasen zu legen. Schwer zu verändern sind hier bereits die natürlichen Bedingungen. Zeichnet sich der Boden am eigenen Wohnort durch einen zu hohen Anteil an Lehm aus, so ist es in den tieferen Schichten nicht möglich, für die passenden Nährstoffe zu sorgen. Wer keinen kostspieligen Austausch der oberen Erdschichten in Betracht zieht, muss die eigenen Pläne aus diesem Grund den Bedingungen vor Ort anpassen.

Um den Boden vor der neuen Aussaat gezielt zu bearbeiten, bietet es sich an, auf eine Fräse zurückzugreifen. Wer eine Bodenfräse mieten möchte und auf den Baumaschinenverleih zurückgreift, reduziert damit die Kosten. Denn das Gerät sollte im Anschluss nicht mehr benötigt werden. Die Bodenfräse bietet nun die Möglichkeit, das Erdreich vor der Aussaat bis in eine Tiefe von rund 10 Zentimetern zu bearbeiten. Dies reicht völlig aus, um nun auf neue zarte Halme zu hoffen. Viele Gärtner setzen außerdem auf Bodenaktivator, der vor der Aussaat verwendet werden sollte.

Das Aussäen des Rasens

Entscheidend für den Erfolg einer Aussaat ist natürlich die Qualität der gekauften Samen. Schon in der Vergangenheit gab es vermeintliche Markenprodukte, die sich als günstige Mischung verschiedener Samen entpuppten. Zwar konnten die Käufer beim Kauf etwas Geld sparen, doch das Gemisch war letztlich nicht dazu in der Lage, die Versprechungen von einem makellosen Rasen zu erfüllen. Dennoch bleiben auch hochwertige Produkte eine überschaubare Investition. So ist es für eine Fläche von 100 Quadratmetern möglich, bereits mit 20 bis 30 Euro durchaus hochwertiges Saatgut zu kaufen. Im Frühjahr empfiehlt es sich gerade bei einem solchen Produkt von Qualität, immer wieder etwas zu Düngen. So verliert der Rasen auch im Laufe der Jahre nichts von seiner Kraft.

Doch ist es nun zwingend notwendig, den gesamten Garten umzugraben, wenn der Wunsch nach frischen Halmen vorhanden ist? Tatsächlich lässt sich dieser Schritt der Zerstörung vermeiden, wenn zunächst nur gezielte Nachbesserungen durchgeführt werden sollen. In diesem Fall ist es möglich, den gesamten Rasen mit einer sehr tief gestellten Klinge abzumähen. Nun kommt der Vertikulierer zum Einsatz, der an der Oberfläche des Rasens für die gewünschten Verhältnisse sorgt. Dadurch lassen sich die neuen Samen aussäen und entfalten, ohne dafür das bestehende Werk zu beschädigen.

Rasenfläche im Hinterhof
Rasenfläche in einem Hinterhof

Um langfristig über einen ansehnlichen Rasen zu verfügen, ist immer wieder Arbeit erforderlich. Nur das richtige Maß an Pflege sorgt dafür, dass das Grün seinen makellosen Zustand behält. Auch nach diesen einmaligen Anstrengungen ist es aus diesem Grund wichtig, immer wieder einen Blick auf den aktuellen Zustand zu werfen.



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