Ein Badehaus (auch Badhaus, Badestube oder Stoben) war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ein öffentliches Bad, das im Auftrag der Gemeinde von einem Bader betrieben wurde. Es spielte etwa vom 13. bis zum 16. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der Alltagskultur. Es diente nicht nur zur Körperpflege und der Behandlung von Krankheiten, sondern war auch ein beliebter gesellschaftlicher Treffpunkt. Gebadet wurde – mit oder ohne Geschlechtertrennung – meist am Samstag oder am Vorabend hoher Feiertage. In den Badehäusern, die heutigen Hygienevorstellungen bei weitem nicht entsprachen, wurden auch Tätigkeiten wie Zähneziehen, Haarschneiden, Rasur sowie kleinere chirurgische Eingriffe (Aderlass, Schröpfen) ausgeführt. Teilweise wurden in Badehäusern auch Bordelle betrieben. Heute sind nur wenige Badehäuser im ursprünglichem Zustand erhalten.
Wer heute sein eigenes Badehaus haben möchte, kann sich ein Holzhaus kaufen und mit der entsprechnenden Technik ausstatten. Oder, wenn er es individueller haben möchte, sich sein eigenes Badehaus aus alten, historischen Baumaterialien selbst bauen. Das oben abgebildete Badehäuschen wurde vollständig, bis hin zur Badewanne und Waschbecken aus alten Baumaterialien errichtet. Die notwendigen Materialien kann man sich bei den entsprechenden
Händlern kaufen oder aus Abbruchobjekten selbst besorgen. Hier ist dann auf jeden Fall der Eigentümer vorher zu befragen. Fragen sollte man auch das Bauamt der Gemeinde, was zulässig ist und was nicht.
Mehr informationen über alte Badehäuser finden Sie [Hier]
Diese Dinge sind wirklich einzigartig! ganz liebe viele Grüße, Maria
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