Holzpflasterbeläge werden aus meist scharfkantigen Holzklötzen oder runden Stammteilen gefertigt und werden so verlegt , dass die Lauffläche aus den Hirnholzabschnitten besteht. Besonders gut geeignet sind Eiche, Buche, Kiefer und Gebirgsfichte. Neues Holzpflaster wird im Handel fertig geschnitten angeboten, so dass man es nur noch zu verlegen braucht. Es gibt aber auch die Möglichkeit altes Hirnholzpflaster zu erwerben oder sich aus dem Abriss altes Eichenholz zu besorgen und es selbst herzustellen. Holz aus dem Abriss sollte zuvor auf Fäulnis und Schadstoffe untersucht werden. Ist das Holz in Ordnung kann man es auf einer Kreissäge (am besten auf einer Wippkreissäge) in gleichmäßige Stücke Schneiden.
Im Innenbereich wird das Holzpflaster, welches eine Mindestdicke von 10 – 15 cm aufweisen sollte, in ein Sandbett verlegt. Der Sand ist mit einem Brett einzuebnen und durch Stampfen zu verdichten. Danach werden die Holzabschnitte dicht nebeneinander verlegt und festgeklopft. Um die Fugenabstände möglichst gering zu halten wird das Holzpflaster im „wilden Verband“ verlegt, hierbei wird zwischen großen und kleinen Stücken abgewechselt. In die Zwischenräume wird nach der Verlegung Sand gekehrt. Dieser Vorgang ist so lange zu wiederholen bis kein Sand mehr nachgefallen ist und das Pflaster sich gesetzt hat.
Das Holzpflaster ist auch eine Möglichkeit sonnige Gartenwege oder Terrassen oder Pavillons zu befestigen, nur sollte nicht die Rinde am Rundholz gelassen werden.
Auch im Außenbereich wird das Holzpflaster in ein Sandbett verlegt, nur sollte hier der Unterbau so gestaltet werden, dass das Oberflächenwasser nach unten versickern kann. Eine etwa 15 cm starke Schotterschicht unter dem Sandbett ist durchaus ausreichend.
Es müsste funktionieren. Ich habe Hirnholzpflaster auch im Hundezwinger – nur in Sand verlegt. Bisher gab es keine Probleme.
Es kann aufquellen, wenn zuviel Feuchtigkeit eindringen kann – muss aber nicht, wenn es relativ schnell wieder abtrocknet.
Ja, kann man – durch regelmäßiges abfegen.
Viele Grüße Karl-Heinz
Hallo Karl-Heinz,
für unser privates Projekt möchten meine Frau und ich ein Hirnholzpflaster in unserer neuen Garage auf einem Betonboden verlegen.
In unserer alten betonierten Garage lösten sich in jedem Winter Teile des Betons auf von dem von der Fahrzeugunterseite abtropfenden streusalzhaltigen Schnee und Eis.
Ich würde gerne eine Lage Bitumensperrschicht aufkleben und darauf dann das Holzpflaster in Sand verlegen.
Funktioniert das?
Kann das Hirnholzpflaster aufquellen?
Kann man einen solchen Boden gut sauber halten?
Ich freue mich auf Deine Antwort.
Gruß
Leo