denn diese brauchen wir bald nicht mehr. Wenn es nach dem Willen der Poliker unseres Landes geht, soll ein Anschlusszwang für Regenwasser per Gesetz durchgesetzt werden, damit die vorhandenen Klärwerke, die in vielen Gemeinden überdimensioniert gebaut wurden, eine vernünftige Auslastung erfahren und nicht von den Kosten aufgefressen werden. Die willkürlich hervorgeholten Argumente, wie die Grundstücke seien überwässert, der Grundwasserspiegel müsse gesenkt werden, die Ackerflächen „vernässen“ entbehren doch jeder Grundlage. Viele Gemeinden und Dörfer sind noch nicht einmal an mit ihrem Brauchwasser (Abwasser) an die Klärwerke angebunden, weil dazu das nötige Geld fehlt. Scheinbar sollen jetzt, auf dem Weg des Anschlusszwangs für Regenwasser, fehlende finanzielle Mittel erwirtschaftet werden.
Die geplante Gesetzesänderung ist ein Affront für jene, die in eine ökologisch sinnvolle Regenwassernutzung investiert haben.
Als Eigentümer eines Grundstückes, nutzen wir unser Regenwasser zur Bewässerung unseres Gartens. Dazu haben wir selbst die notwendigen Voraussetzngen geschaffen, um das anfallende Regenwasser zu speichern. Aber in trockenen Sommermonaten reicht auch dieses nicht. Sollen wir dann aufbereitetes Trinkwasser für das Gießen unserer Pflanzen nehmen, das uns dann doppelt in Rechnung gestellt werden kann- einmal als Trinkwasser und dann als Abwasser, da ja das Abwasser nach dem Trinkwasserverbrauch berechnet wird.
Regenwasserbehälter unter dem Pflanzenkübel
Die Möglichkeit, sich durch ein Gutachten das beweisen soll, dass das Regenwasser auf seinem Grundstück schadlos versickert (was immer dieses bedeuten mag), das dem Abwasserverband vorgelegt werden muss, und dem Bürger wieder eine Stange Geld kostet, vom Anschluss- und Benutzerzwang befreien zu lassen, ist ebenfalls großer Unsinn.
Wer solchen Unsinn verzapft, darf kein Volksverteter bleiben. Nur wir haben es in der Hand, etwas gegen dieses Vorhaben zu unternehmen. Die nächste Wahl steht an, und diese Politiker dürfen nicht wiedergewählt werden, damit sie endlich begreifen, dass Sie mit mündigen Bürgern so nicht umspringen können.