Manchmal spielt der Zufall einem die Ideen in die Hände. Mein neuer Nachbar um die Ecke räumte gerade sein geerbtes Haus und warf so einiges auf den Sperrmüll. So auch eine alte Gardienenstange aus den 60iger Jahren. Sie war ein wenig profiliert und war noch nicht arg beschädigt. Sofort erkannte ich, dass daraus ein Bilderrahmen oder ein Rahmen für einen Spiegel werden könnte und nahm sie mit. Ein passendes Bild hatt ich leider nicht, aber einen alten, an den Ecken beschädigter, Spiegel, der mal ohne Rahmen aufzuhängen war.
Schnell war die Gardienenstange in vier Teile zersägt und auf Gehrung geschnitten. Nach dem Verleimen und Fixieren der Ecken mit kleinen Nägeln brachte ich auf der Rückseite umlaufend eine schmale Leiste auf, die jeweils zum Innen und Außenrand einen Zentimeter Abstand hatte. Dann wurden kleine Nagellöcher und Abplatzungen mit Holzkitt verspachtelt und nach dem Trocknen geschliffen. Nach einem Vor- und zwei Deckanstrichen mit Acryl Buntlack war der neue Rahmen fertig. Der Spiegel wurde eingelegt und verleistet.
Mit entsprechenden Aufhängeösen versehen, hängt er nun in unserem Gäste-WC.
Danke. Ja manche Dinge wirft man viel zu schnell weg.
Beste Grüße
Karl-Heinz
Tolle Idee. Und ich hab meine alten Gardinenleisten letztens entsorgt. :-/ Was eine Verschwendung. Ist sehr schön geworden. Lieben Gruß, Katharina.